Public Relations

Die Public Relations stehen in einem engen Zusammenhang mit der Kommunikationspolitik des Marketing-Mix, erfüllen aber einen anderen Zweck als die klassische Kommunikation von Produkteeigenschaften. Die Aufgabe der PR ist es - im Gegensatz zur Werbung, die v.a. die Produkte/Dienstleistungen des Unternehmens bei den Marktpartner bekannt machen will - Bekanntheit und Image des Unternehmens zu fördern. Im Zusammenhang mit den Kommunikationspartnern spricht man hier von Bezugsgruppen.

Bezugsgruppen: Personen und Gruppen, die entscheidend für die Erreichung der Unternehmensziele und -Strategie sind (also nicht nur Kunden, sondern auch Geschäftspartner, Journalisten usw.). Meistens reichen die Mittel nicht aus, um alle Bezugsgruppen vollständig erreichen zu können. Deshalb muss priorisiert (nach den beiden Kriterien wichtig und eilig) werden, was zu einer Unterscheidung zwischen Kernbezugsgruppen und Randbezugsgruppen führt.

Image: Ein zentrales Anliegen der PR ist die positive Beeinflussung des Images eines Unternehmens. Image meint die Vorstellungsbilder, die eine Person von anderen Personen (z.B. Firmenchef), Objekten (z.B. Unternehmen) und Ideen (z.B. Innovativität) hat. Dadurch, dass sich Produkte und Unternehmen immer mehr gleichen werden Gefühle/Emotionen für das Image immer wichtiger! Siehe dazu im Teil „Marketing-Mix" auch die Ausführungen zu der emotionalen Ansprache im Kapitel über die Kommunikationspolitik. Die Bildung eines Images ist ein sehr schwieriger und v.a. langer Prozess. Zudem muss ein Image innerhalb eines Unternehmens „gelebt" werden, um es glaubhaft kommunizieren zu können. Die Unternehmenskultur sollte das Image also reflektieren und umgekehrt. D.h. Werte (welche Tugenden sind Wünschenswert?) und Normen (welche konkreten Regeln zum Handeln gibt es?) sollten dem kommunizierten Image auch entsprechen. Die Kultur sollte flexibel sein.